AWO OWL

Freiwilligendienste

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Seit 1963 bietet die AWO das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und seit 2011 den Bundesfreiwilligendienst (BFD) als Möglichkeiten für soziales und gesellschaftliches Engagement an. Junge Menschen können hier Erfahrungen sammeln und sich persönliche wie beruflich orientieren. Der BFD fördert lebenslanges Lernen und richtet sich an alle Menschen unabhängig von ihrem Alter.

Viele Einsatzmöglichkeiten bei der AWO und Kooperationspartner*innen in OWL

Bei der AWO in Ostwestfalen-Lippe sind zur Zeit rund 200 Menschen, junge Erwachsene von 16 bis 27 Jahren - und im BFD auch ältere Erwachsene über 27 Jahren, in einem Freiwilligendienst tätig. Sie arbeiten in allen Arbeitsfeldern der AWO, d.h. in Seniorenzentren in der Pflege und der sozialen Betreuung, in Kinder­tages­­einrichtungen und Familienzentren, in den offenen und gebundenen Ganztags­schulen, in den Mobilen Sozialen Diensten, in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sowie in der Verwaltung und der Instandhaltung. Unsere Kooperationspartner*innen bieten Plätze in der Tagesbetreuung von Senior*innen, im kulturellen Bereich und im Krankenhaus.

Erfahrungen für's Leben und Zugang zu Ausbildungen

Das FSJ und z.T. auch der BFD werden als Zugangsberechtigungen zu Ausbildungsberufen anerkannt, etwa als

  • Praktikum für die Ausbildung „Erzieher*in“,
  • Praktikum für ein Lehramtsstudium,
  • Erfahrungszeit in der Altenpflege und Krankenpflege für die Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann,
  • Anerkennung für das Fachabitur,
  • Anrechnung für zulassungsbeschränkte Studiengänge.

Wir bieten

FSJ und der BFD bieten jungen und älteren Menschen Betätigungsfelder für soziales und gesellschaftliches Engagement. Beide Freiwilligendienste (FWD) sind als Orientierungs- und Bildungsjahr konzipiert mit dem Ziel, die eigene Persönlichkeit zu stärken und grundlegende Kompetenzen für das spätere Berufsleben zu erwerben oder zu erweitern. In beiden Diensten werden zwei Schwerpunkte miteinander verknüpft: die praxisbezogene Tätigkeit und die pädagogische Begleitung.

Die praxisbezogene Tätigkeit wird dabei durch die Mitarbeiter/innen der Einrichtungen begleitet. Mit dem praktischen Einsatz wird jungen Menschen die Möglichkeit geboten, einen Einblick in praxisbezogene Arbeitsstrukturen zu bekommen, wodurch nicht zuletzt ihre persönliche Orientierung gefördert wird.

Die pädagogische Begleitung in den Freiwilligendiensten besteht aus der Begleitung durch das Referat Freiwilligendienste sowie aus unterschiedlichen Seminaren, in denen praxisbezogene, soziale, ökologische, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen vermittelt und das Verantwortungsbewusstsein für das Gemeinwohl gestärkt werden. Beide Schwerpunkte werden miteinander verknüpft, ergänzen und beeinflussen sich gegenseitig so, dass sie zur Persönlichkeitsbildung jeder/jedes Freiwilligen beitragen sollen. Die Bildungsarbeit im Rahmen der Freiwilligendienste bietet somit einen Beitrag zur reflektierten Selbstverwirklichung junger Menschen. Mit ihrem ganzheitlichen Bildungsverständnis ist die Arbeiterwohlfahrt der Überzeugung, dass Bildung in mehr als formalem und schulischem Lernen erfolgt.

Einsatzstellenbörse

Für die Wahl der Einsatzstelle bei der AWO steht eine eigene Einsatzstellenbörse zur Verfügung.

Über die Auswahlmaske kann hier gezielt nach freien Einsatzplätzen in den Freiwilligendiensten der AWO gesucht werden. Einfach die gewünschten Filter in der Maske setzen und schon erscheint eine Liste von Einsatzstellen. Die Informationen werden regelmäßig aktualisiert.

Für nähere Fragen zur Einsatzstelle und zur Tätigkeit stehen die genannten Ansprechpartner/-innen zur Verfügung.

Die Seminare

Begleitende Seminare für Teilnehmer*innen bis 27 Jahren

Zu einem Freiwilligendienst gehört die pädagogische Begleitung in Form von Seminartagen. Die Teilnahme an den Seminaren ist für die Freiwilligen im Gesetz verpflichtend vorgeschrieben. Im Rahmen des FSJ und BFD (bis 27 Jahre) finden bei einem Dienst von 12 Monaten 25 gesetzlich vorgeschriebene Bildungstage statt, im BFD ü27 sind es zwölf Tage bei einem zwölfmonatigen Dienst.

Die Seminartage unterstützen den Bildungscharakter der Freiwilligendienste. Es geht hier um die Begleitung der persönlichen Entwicklung in Bezug auf soziale und persönliche Kompetenzen. Thematisch und methodisch orientiert sich die Arbeit an den Interessen der Freiwilligen. Der AWO-Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe e. V. führt die Seminare im FSJ und BFD (bis 27 Jahre) in Kooperation mit dem Bezirksjugendwerk der AWO OWL durch.

In den Seminaren werden nützliche Informationen für den praktischen Einsatz vermittelt und es gibt Raum und Zeit sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen und den Dienst zu reflektieren.

Einzeltage ohne Übernachtung:

  • Einführungstag
  • Tage für die berufliche Orientierung
  • Intensivtage
  • AWO-Tag
  • Woche der Übung (im FSJ)


Blockseminare mit Übernachtung: 

  • START-Woche
  • PROJEKT-Woche
  • ZIEL-Woche
  • Woche der Gesellschaft (im BFD)
     

Begleitende Seminare für Teilnehmer*innen über 27 Jahren

Die Seminare im Bundesfreiwilligendienst für über 27-Jährige (BFD ü27) werden durch das Referat Freiwilligendienste organisiert und richten sich nach den Interessen der Teilnehmenden:

  • Einführungstag (BFD ü27 von A-Z: Rechte, Pflichten; Absprachen/Themenwahl für die weitere Seminararbeit),
  • verschiedene Seminarmodule (z.B. zu Schwerpunktthemen aus den Bereichen Kommunikation, Gesundheit, Gesellschaftpolitisches, Geschichte und Werte der AWO),
  • Abschlußtag (Reflexion des Freiwilligendienstes; Ausblick auf die Zeit nach dem Dienst).

Ihre/Eure Bewerbung

Eine Bewerbung steht allen offen, die das 16. Lebensjahr erreicht und die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. Der Schulabschluss, die Herkunft oder Religionszugehörigkeit spielen keine Rolle.  

Und so geht es ...

Die Freiwilligendienste beginnen in der Regel zum 01.08. oder 01.09. eines jeden Jahres, eine spätere Bewerbung ist bis einschließlich zum 01.02 eines Jahres möglich. Eine frühzeitige Bewerbung ist sinnvoll, da dann noch eine größere Auswahl an Einsatzplätzen zur Verfügung steht.

Die Bewerbung soll direkt in den Einrichtungen vor Ort erfolgen. Dort wird das Bewerbungsverfahren durchgeführt. In der Regel gehören dazu:

  • Bewerbungsmappe einreichen (Anschreiben, Lebenslauf mit Foto, letztes Schulzeugnis, weitere Qualifikationen),
  • Bewerbungsgespräch in der Einrichtung,
  • Hospitation in der Einrichtung bzw. im Arbeitsbereich.


Wie finde ich eine Einsatzstelle?

Die Adressen der Einrichtungen und Dienste mit der Angabe zu den Plätzen im FSJ und im BFD sind in unserer  EINSATZSTELLENBÖRSE zu finden. 

Bei weiteren Fragen steht das Team des Referats Freiwilligendienste gerne zur Verfügung.

Das Team


Im Referat Freiwilligendienste sind Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen und eine Verwaltungsfachkraft in der Organisation, Beratung und Betreuung der Freiwilligen tätig. Die Kolleg*innen verfügen über Berufserfahrung aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Jugendverbandsarbeit, der Jugend- und Erwachsenenbildung, der Berufsorientierung und der Beratung.

Das Team des Referats Freiwilligendienste: